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Die Weißeiche: Staatsbaum vieler US-Bundesstaaten
Bei den Eichen handelt es sich um eine Pflanzengattung aus der Familie der Buchengewächse. Es sind zwischen 400 und 600 Arten zu verzeichnen. Die unterschiedlichen Arten weisen zum Teil ein völlig verschiedenartiges Aussehen auf. Auch die Eigenschaften der Eichenhölzer lassen sich nicht auf einen Nenner bringen. Man unterscheidet in Bezug auf die Hölzer der Gattung Eiche 3 Hauptgruppen, von denen für die europäische Holzwirtschaft jedoch nur 2 bedeutungsvoll sind. Es handelt sich hierbei um die Weißeichen und die Roteichen.
Charakteristika und Einsatzgebiete der Weißeiche
Die Weißeiche weist Ringporen auf, sie ist ein Kernholzbaum. Der gelblich-weiß gefärbte Splint ist lediglich schmal ausgebildet, die Farbe des Kernholzes ist hell- bis dunkelbraun. Das Holz der Weißeiche ist zäh, hart, sehr dauerhaft und die Bearbeitung ist leicht.
Wenn es um Hochwertigkeit geht, dann ist besonders das Holz der Traubeneiche gefragt. Es findet mannigfaltige Verwendungsgebiete und wird z.B. beim Wasser- oder Möbelbau, für Masten und Pfähle, aber auch im Innenbau in Bezug auf Treppen oder Fußböden eingesetzt. Massives Eichenholz wird beim Möbelbau verwendet. Auch für den Fass- und Barriquebau ist das Holz der Traubeneiche wunderbar geeignet.
Eichen sind sehr langlebige Genossen
Eichen gibt es auf dem Planeten Erde schon seit sehr langer Zeit. Zahlreiche archäologische Funde wurden zu Tage getragen, die beweisen, dass die Eiche schon in der Urzeit vorgekommen ist. Die älteste Eiche Europas soll in der Oststeiermark in Österreich stehen. Ihr Alter wird auf sagenhafte 1.200 Jahre geschätzt.
Der Stamm der Eiche ist bis zu 10 m astfrei. Der Splint ist grau gefärbt und 2-8 cm breit. Das frische Kernholz entgegen ist von graubrauner bis rötlichbrauner Farbe, mit der Zeit dunkelt es nach. Im Frühholz sind die Poren grob, stark verthyllt, zahlreich und ringförmig gegliedert. Das Holzbild wird durch die Poren mitbestimmt. In Bezug auf das Spätholz sind feinporige Eigenschaften zu verzeichnen. Markstrahlen sind in regelmäßigen Abständen über die Schnittflächen verteilt. Sie sind zum Teil 1 mm breit und einige cm hoch. Die dunklen Verfärbungen bei Weißeichen werden „minerals“ genannt. Ganz generell betrachtet, kann Eichenholz als äußerst dekorativ beschrieben werden.
Rot- und Weißeiche im Schnell-Vergleich
Eichenholz lässt sich leicht verarbeiten, das Stehvermögen kann befriedigend bis gut eingestuft werden. Im Vergleich zu den Weißeichen zeichnet sich die Roteiche durch die meist offenen Poren aus. Das Holz der Roteiche ist deswegen für Flüssigkeiten durchlässiger. Durch das Räuchern kann das Holz der Weißeiche eine braune bis schwarze Farbe bekommen.
Botanischer Name: | Quercus robur, Quercus petraea |
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Bezeichnung Französisch: | chêne blanc Européen |
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Bezeichnung Englisch: | European oak |
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Europ. Kurzzeichen gem. DIN EN 13556: | QCXE |
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Herkunft: | Europa, Vorderasien |
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Brinellhärte N/mm2: | 34 |
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Jankahärte Pound-force: | 1360 |
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Gewicht Rundholz kg/m3: | 1050 |
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Gewicht getrocknet (ca. 15%) kg/m3: | 650 |
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Baumhöhe (maximal) m: | 70 |
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Durchmesser (maximal) cm: | 200 |
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Alter (maximal): | 2000 Jahre |
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Verwendung: | Hochwertiges Konstruktionsholz für Innen-, Aussenbau, Ausstattungsholz für hochwertigen Möbel- und Innenausbau furniert und massiv |
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Parkettbeispiele
Anwendungsbeispiele
Dokument geändert am: 14.11.2018 16:27