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Die Waldkiefer – Immergrün und duftend
Die Kiefern, Föhren oder Forlen werden zu der Pflanzengattung der Nadelholzgewächse (Pinophyta) gezählt und gehören zur Familie der Kieferngewächse. Kiefern sind immergrüne Lichtbaumarten, die sehr aromatisch duften. Kiefern gibt es sowohl als Bäume als auch als Sträucher. Man findet sie vorwiegend auf der Nordhalbkugel in kühl-feuchten Klimagebieten vor.
Die Hölzer der Kiefern gehören, unter anderem durch den geraden Wuchs, zu den wichtigsten Nadelhölzern überhaupt. Kiefern wachsen schnell, haben nicht viele Ansprüche an den Standort und das Holz lässt sich vielfältig verwenden. Die mechanischen Charakteristika vom Kiefernholz sind – im Vergleich zu denen der Fichte – wirklich gut.
Charakteristika der Waldkiefer
Die Waldkiefer, auch Gemeine Kiefer, Rotföhre, Weißkiefer oder Forche genannt, zählt zu den Baumarten in Deutschland, die am meisten verbreitet sind. Die Waldkiefer ist ein immergrüner Nadelbaum von schnellem Wuchs. Sie kann bis zu 48 m hoch werden, der Durchmesser des Stammes kann bis zu 1 m betragen. Die Waldkiefer kann ein Alter von 600 Jahren erreichen. Die Wuchsform ist sehr variabel und hängt auch vom jeweiligen Standort ab.
Die Waldkiefer ist die weltweit verbreitetste ihrer Art. Dies liegt auch daran, dass sie forstwirtschaftlich besonders gefördert wird. Die unterschiedlichsten Rassen haben sich entwickelt, welche sich in punkto Eigenschaften voneinander unterscheiden können, aber gleichermaßen auch unglaubliche Gemeinsamkeiten aufweisen können.
Waldkiefernholz lässt sich einiges gefallen
Das Holz der Waldkiefer lässt sich mit allen Werkzeugen sehr gut bearbeiten. Es lässt sich ohne Probleme sägen, fräsen, hobeln, bohren, messern, schälen und auch drechseln.
Harzbildungen, die so genannte Rothärte, entstehen durch Wachstumsschäden. Derartiges Kiefernholz ist meist dunkelbraun gefärbt und verfügt über eine hohe Dichte. Rothartes Kiefernholz hat aber auch Nachteile: Es ist schwer leimbar, neigt beim Bohren zum Platzen und bei Erwärmung kommt es zu Harz-Ausscheidungen. Das Holz der Waldkiefer ist resistent gegen Pilzkrankheiten und Insektenbefall.
Das Holz der Waldkiefer lässt sich vielfältig einsetzen
Verwendung finden Hölzer der Waldkiefer in punkto Türen, Fenster, Möbel, beim Schiff- und Wagonbau, bei Wasserbauten, beim Brückenbau und in der Papier- und Zellstoffindustrie. Aus dem Harz der Kiefer wird Terpentin gewonnen.
Botanischer Name: | Pinus sylvestris |
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Bezeichnung Französisch: | pin sylvestre |
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Bezeichnung Englisch: | Scots pine |
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Europ. Kurzzeichen gem. DIN EN 13556: | PNSY |
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Herkunft: | Europa ohne Mittelmeergebiet |
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Brinellhärte N/mm2: | 14-23 |
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Jankahärte Pound-force: | 420 |
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Gewicht Rundholz kg/m3: | 600 |
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Gewicht getrocknet (ca. 15%) kg/m3: | 500 |
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Baumhöhe (maximal) m: | 65 |
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Durchmesser (maximal) cm: | 200 |
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Alter (maximal): | 1000 Jahre |
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Verwendung: | Konstruktionsholz im Innenausbau, Dachstühle, Deckenbalken, Dielen, Schälholz für Sperrplatten, Schalungen, Furniere für Wand- und Deckentäfel, Türen, Parkett |
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Dokument geändert am: 14.11.2018 16:34